Städtebau und äußere Gestaltung
Im Zuge der Landesgartenschau 2025 entsteht im Zentrum von Furth im Wald eine grüne Stadt-Oase in Form einer innerstädtischen Insel. Das bestehende Sudhaus wird eingesäumt von einem Neubau, der die Ortstypologie von giebelständigen Häuser interpretiert und nachempfindet. Bestand und Neubau werden durch eine markante Dachlandschaft zusammengefasst. Diese verbindet die Gebäudeteile zu einem Ensemble, das die verschiedenen Nutzungen des Media Centers – die Bibliothek, das Café und den Veranstaltungsraum – aufnimmt. Das neue Gebäude reagiert in seiner Maßstäblichkeit auf die unmittelbare Umgebung. Es fügt sich in die städtebauliche Körnung ein und erzeugt dadurch eine scheinbar gewachsene Situation.

Der Neubau wird mit einer feinen Hülle bestehend aus Metalllamellen umwoben.
Gezielt gesetzte Fenster hinter dieser Haut ermöglichen einen Blick in Stadt und Landschaft. Das sich über das ganze Ensemble erstreckende Metalldach verbindet die Baukörper zu einer markanten Stadtskulptur und wird zu einem Treff- und Anziehungspunkt für Einheimische und Besucher.

Das Kesselhaus wird behutsam repariert und saniert, die Qualitäten der äusseren Gestaltung werden wiederhergestellt. Jüngere bauliche Veränderungen, wie die große Öffnung an der Ostseite werden nicht zurückgebaut, sondern zugunsten eines gut sichtbaren Eingangsbereiches genutzt und schreiben die Geschichte des Gebäudes weiter.

BIBLIOTHEK UND MEDIACENTER
Realisierungswettbewerb 2021

Auslober: Stadt Furth im Wald
Ort: Furth im Wald
Bearbeitung: 2021
Architekt: Andreas Ferstl Architekten
Projektteam: Andreas Ferstl, Eva Hoffmann, Ann–Kathrin Gügel, Andreas Franzler